12.05.2018 // Der Schulalltag und mein Stundenplan

Die Schule beginnt hier jeden Tag um 8:30 Uhr. Manchmal ist freitags ein 'late start', das heißt Schule beginnt erst 9:50 Uhr, was man auch in Deutschland einführen sollte. Dienstags und donnerstags gibt es in der Schule immer gratis Frühstück (Pancakes. Bagels oder French Toast), sodass ich an diesen Tagen schon etwas eher gehe.
Der Unterricht findet in Blöcken statt, wobei ein Block eine Stunde und 10 Minuten lang ist. Nach dem ersten Block ist "Flex-Time". Dies ist eine 45-minütige Pause, die zur Erledigung von Hausaufgaben oder zum Nachschreiben von Arbeiten gedacht ist. Danach hat man noch einen Block Unterricht und dann ist Lunch. Lunch dauert eine halbe Stunde, welche ich meist mit internationalen Freunden in der Cafeteria verbringe. Abschließend hat man noch zwei Blöcke und dann ist die Schule auch schon um 14:40 Uhr zu Ende. Man hat somit einen recht kurzen Tag. Nach der Schule gibt es noch viele Clubs und Sportteams, jedoch bin ich keinem beigetreten.
Als ich angekommen bin musste ich 8 Fächer wählen. Aus diesen 8 Fächern wird ein "Day 1" und ein "Day 2" erstellt, somit hat man vier der Fächer an Tag eins und die anderen vier an Tag zwei. Tag eins und zwei wechseln sich immer ab, wobei die Reihenfolge der Fächer sich immer ändert. Freitag ist immer unterschiedlich.. manchmal hat man 3 Freitage lang Tag eins und dann mal wieder Tag 2..
Klingt jetzt vielleicht ziemlich kompliziert, weil es relativ schwer zu erklären ist, ist aber ganz einfach.
Nun kommen wir zu meinen Kursen. Ich werde jeden Kurs aufzählen und kurz erläutern, was wir  darin machen.

Englisch: Wir schreiben Aufsätze und interpretieren Gedichte, was für mich ziemlich schwer auf Englisch  ist. (in Deutsch übrigens auch^^)

Sport: Man macht jede Stunde was anderes und der Sportunterricht hat hier nicht wirklich Sinn, sondern dient einfach dazu, dass man sich überhaupt bewegt. So haben wir zum Beispiel schon Tennisbaseball, Hockey mit Baseballschlägern, "Handball" (ich würde es nicht als dieses bezeichnen, da wir mit einem komischen Ball auf ein Hockeytor geschossen haben) oder andere Spiele gespielt.



Professional Cook/Cafeteria Training: In diesem Fach bereiten wir das Essen für die Cafeteria vor, was ziemlich viel Spaß macht. Außerdem müssen wir Geschirr abwaschen oder können das Essen in der Pause servieren. (was man macht hängt von der Station ab, in die man gerade eingeteilt ist)

Mathe: Ich bin in dem schwierigsten Mathekurs meiner Stufe und wir behandeln trotzdem erst lineare Funktionen in der 10. Klasse. Mathe ist also recht einfach im Vergleich zu Deutschland.

Deutsch: In Deutsch helfe ich als "Student Aid". (ich glaube, dass man es so bezeichnet) Dies bedeutet, dass ich die Lehrerin im Unterricht unterstütze, indem ich den Schülern die Aufgaben erkläre bzw. ihnen bei der Erledigung der Aufgaben helfe.

Family Studies: Die meisten Stunden bestehen daraus, dass der Lehrer redet, redet und redet und wir "zuhören". Trotzdem ist es ganz spannend, da man Sachen fürs Leben lernt. Wir fangen jetzt an unsere eigene erste Wohnung zu planen, was ich echt praktisch finde.

Science: Die Naturwissenschaften werden hier, im Gegensatz zu Deutschland, bis zur 10. Klasse als ein Fach unterrichtet. Erst in der 11. Klasse entscheidet man sich für Biologie, Chemie oder Physik. Momentan behandeln wir Energie..Energieübertragung, Formen von Energie usw.

Foods and Nutrition: In Foods kochen wir recht viel und haben unter anderem schon selbst Nudeln gemacht. Außerdem lernt man zum Beispiel etwas über die Essgewohnheiten in anderen Ländern oder über Vegetarier/Veganer.

..und das waren auch schon alle.
Insgesamt kann man sagen, dass die Schule hier viel praktischer und mehr "Spaß" ist. Außerdem sind so gut wie alle Test multiple choice, sodass man sich nicht wirklich anstrengen muss.

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