23.04.2018 // Woche #3 Trip nach Vancouver und Kamloops

Diese Woche hab ich mehr oder weniger viel unternommen.
Am Montag habe ich mich mit einer Freundin, welche mit mir nach Kanada geflogen ist, getroffen und wir haben uns ein bisschen über unsere bisherigen Erlebnisse ausgetauscht.
Am Dienstag hatte ich die erste Stunde in meiner neuen Matheklasse, da die alte viel zu einfach für mich war, und wir haben direkt einen Test geschrieben. Zwar haben die hier in der 10. Klasse erst lineare Funktionen dran, jedoch machen sie das teilweise irgendwie total anders als in Deutschland und somit habe ich nur 70%.^^ Nach der Schule bin ich, wie auch am Donnerstag und Freitag ins Fitnessstudio gegangen.
Außerdem bin ich diese Woche mit einer Freundin in Maple Ridge einkaufen gegangen und sie hat mir einige coole Läden gezeigt, in denen man unter anderem auch deutsche Sachen, wie Sauerkraut oder Schwarzbrot bekommt.
Da am Freitag ein Late-Start Friday war, begann die Schule erst um 9:50 Uhr, was man auch in Deutschland einführen sollte. Nachdem ich nach Hause gekommen war, habe ich eine Donauwelle gebacken. Jedoch war es ziemlich kompliziert diese nach einem deutschen Rezept zu backen, da man hier nur Cup benutzt anstatt Gramm. Desweiteren war es relativ kompliziert ordentlichen Pudding und Sauerkirschen im Glas zu bekommen. Trotz alledem hat sie ganz gut geschmeckt.
Am Samstag ging es dann endlich nach Vancouver, wo wir uns Fahrräder ausliehen und durch den Stanley Park fuhren. Später aßen wir Mittag und schlenderten noch ein bisschen durch die Stadt.
Ich muss ehrlich sagen, ich liebe Vancouver. Ich hatte zwar schon von vielen Leuten gehört, dass es sehr schön sein soll, aber ich hab niemals erwartet, dass Vancouver wirklich so unglaublich schön ist. Vancouver vereint alles: Großstadt mit Malls und Hochhäusern und Natur mit wunderschönen Parks, Bergen, Meer und Strand.
Nachdem wir wieder nach Hause gefahren waren, ging es schon weiter nach Kamloops. Dies ist eine Stadt, nördlich von Maple Ridge, wo meine Gastfamilie bald hinziehen wird. Dort verbrachten wir die Nacht und ich und Claudia gingen am nächsten Tag ins Schwimmbad, da unsere Gastfamilie nach Häusern schaute. (das letzte Bild zeigt Kamloops)
Insgesamt kann ich sagen, dass es mir mit jedem Tag mehr hier gefällt und ich unglaublich froh bin, hier zu sein.



 


15.04.2018 // Woche #2

Langsam fange ich an mich hier einzuleben.
Am Anfang der Woche habe ich von Psychologie zu Deutsch gewechselt, da Psychologie mir in Englisch einfach zu schwer war. In Deutsch sitze ich neben einem Mädchen, das nächstes Jahr nach Deutschland gehen will, und  deshalb helfe ich ihr, ihr Deutsch zu verbessern. Deutsch ist somit mein Lieblingsfach geworden, da die Lehrerin extrem nett ist und auch die Schüler sehr offen sind.
Außerdem habe ich mich über Clubs kundig gemacht und bin dann einem Outdoor Club beigetreten.
Am Dienstag waren wir vom Englischunterricht aus im Kino zu dem Film "Indian Horse", welcher unglaublich gut ist. Dabei geht es um die Residential Schools, die von der Regierung betrieben wurden. In Food Studies haben wir Nudeln selbst gemacht, welche wir später auch gegessen haben.^^
Nach der Schule bin ich diese Woche meistens in Fitnessstudio gegangen oder habe was mit Freunden unternommen und war das erste mal bei Tim Horton's, dem beliebtesten Café in Kanada.
Somit war meine erste richtige Schulwoche eigentlich ganz gut. Schade ist nur, dass man schwer Anschluss an die Kanadier findet. Zwar sind sie alle sehr nett zu dir und fragen dich sofort woher du kommst und wie lange du bleibst, aber das war's dann leider auch schon. Zum Glück gibt es dafür aber viele Internationals, die dich sofort in ihre Gruppe aufnehmen und so ist es leicht Freunde zu finden.
Mein Wochenende bestand aus Wettkämpfen meiner Gastschwester Sarah. So waren wir am Samstag in Coquitlam zum Wasserball und später noch kurz im Coquitlam Centre shoppen. Heute (Sonntag) werden wir nach Burnaby zu einem Schwimmwettkampf fahren.
Leider bin ich noch nicht so in schöne Landschaft gekommen, weshalb es noch keine Bilder gibt, aber die werden sicherlich noch kommen. :)


07.04.2018 & 08.04.2018 // Tag #5 und Tag #6

Eigentlich wollte ich am Samstag mit zwei deutschen Freunden nach Vancouver fahren. Jedoch darf ich leider nicht ohne meine Gasteltern den Schuldistrikt verlassen, sodass ich nicht mitgehen konnte. Samstag vormittag hab ich mich ziemlich schlecht gefühlt und hatte starkes Heimweh..dies hab ich Claudia erzählt, welche sofort mit Schokolade und Musik zu mir kam und mir half. Da sie wusste, dass ich nicht am Samstag machen würde, weil es mir verboten wurde, hat sie mich gefragt ob ich mit ihr ins Kino gehen will..Somit bestand mein Tag aus nix-tun am Vormittag und Kino, McDonalds und Youth Centre am Abend. Sonntagmorgen hab ich mit Sarah eine Schokoladentorte gebacken. Wenn man dachte, dass Gebackenes in Deutschland schon voller Zucker ist, dann sollte man gar nicht erst hier her kommen. Es ist echt krass, ungefähr 90% der Torte bestehen aus Zucker und es war zwar lecker, aber ein Stück enthielt gefühlt 32020110 Kalorien. Den restlichen Tag hab ich nicht wirklich etwas gemacht außer Sarah zu ihrem Wasserballspiel begleitet.

06.04.2018 // Tag #4

Mein erster Block war heute Psychologie, jedoch haben wir da überhaupt gar nix gemacht. Nach der flex time hatte ich einen Block Family studies, wo wir über die First Nations geredet haben und solche Sachen. Außerdem haben wir heute in Socials die deutsche Geschichte beredet ab dem 1. Weltkrieg mit Hitler usw. und in Science hab ich meinen ersten Test geschrieben, der leicht in die Hose ging haha.
Am Nachmittag kamen die Eltern von meinem Gastvater, welche unglaublich nett und süß sind. Aus diesem Grund gab es auch ein etwas größeres Abendessen: Gemüse, Kartoffeln und Hähnchen (denke ich)



05.04.2018 // Tag #3

Heute hatte ich Kochen, Mathe, Englisch und Sport. In Kochen haben wir gelernt, wie man Nudeln selbst macht. Mathe und Englisch waren so wie in Deutschland, außer dass man in Mathe in der 10. Klasse erst die unterschiedlichen Winkel und ähnliches behandelt.^^ Im Sportunterricht waren wir im Weight room und konnten dort machen, was wir wollten solange es irgendwie mit Sport zu tun hat.
Nach der Schule fuhren Claudia und ich mit dem Bus in die Stadt, wo wir kurz einkaufen gingen und für mich eine Buskarte holten. Am Abend habe ich mit Sarah gekocht, was viel Spaß gemacht hat. Es war etwas komisch mit den Kanadischen Einheiten zu kochen, wie Cup oder ähnliches....aaaber no problem.^^

04.04.2018 // Tag #2 erster Schultag

Leider hatte ich keinen Tag, an dem ich wirklich ankommen kommen. So war heute mein erster Schultag und ich muss sagen ich hatte ein bisschen "Respekt" davor und war ziemlich aufgeregt. Da Schule hier erst um 8:30 beginnt und ich nur 15 Minute zu Fuß von ihr wegwohne, musste ich erst 7:20 aufstehen. Meine Gastschwester Claudia geht zum Glück auf die selbe Schule wie ich, somit hat sie mich begleitet und zu dem Raum geschafft, wo ich hin musste. Dort wartete schon Ms. Lim Bradley (eine Lehrerin, die für alle Internationals verantwortlich ist) auf mich. Zuerst führte sie mich und 3 andere Gastschüler, die auch heute ihren ersten Tag hatten, durch die Schule und zeigte uns die wichtigsten Räume bzw. Orte. Danach erklärte sie uns den Stundenplan und wir wählten unsere Fächer. An meiner Schule muss man 8 Fächer belegen. Mathe, Englisch und Social Studies (ähnlich wie Geschichte) muss man belegen und die restlichen 5 sind frei wählbar. Ich habe mich für PE (Sportunterricht), Family Studies, Kochen, Psychologie und Naturwissenschaften entschieden. In den meisten Fächern bin ich in Klasse 10 außer in Psychologie und Family Studies, wo ich in Klasse 11 bin.
Jeden Tag habe ich 4 Blöcke unterricht, wobei einer 1 Stunde und 10 Minuten lang ist. Zwischen dem ersten und zweiten Block ist Flex Time, da kann man Hausaufgabe erledigen oder machen was immer man will. Außerdem ist nach dem 2. Block Lunch break.
Da es mein erster Tag ist und ich die ersten beiden Blöcke mit der Orientation verbrachte, hatte ich nur noch 2 Unterrichtsstunden. Um 14:40 Uhr war Schule zu Ende und ich ging nach Hause mit Claudia. 
Nach dem gemeinsamen Abendessen sind Claudia und ich zusammen ins Youth Centre gegangen, wo ich viele nette Leute kennengelernt habe.

03.04.2018 // Tag #1 Ankunft in Kanada

Leider musste ich heute schon um 2:15 Uhr aufstehen, damit ich meinen Flug um 6 nach Frankfurt schaffe. Dort bin ich ungefähr 14 Uhr los geflogen und in Vancouver um 23:30 Uhr deutsche Zeit angekommen. Der Flug war ganz gut, aber hat sich hingezogen. Glücklicherweise gab es im Flugzeug gaaaaanz viele und vor allem auch neue und gute Filme.
Am Flughafen wurde ich von meiner Gastmutter Marie abgeholt.. Witzigerweise habe ich sie erstmal nicht erkannt und das Schild, welches sie in ihren Händen hielt mit meinem Namen drauf, konnte man auch nicht wirklich lesen. Dann hab ich nochmal genauer hingeschaut und sie war es! Ich ging auf sie zu und sie nahm mich erstmal herzlich in die Arme.
Da zu der Zeit (ca. um 16 Uhr) Rush Hour war brauchten wir 1 1/2 Stunden bis nach Maple Ridge, was normalerweise nur 40 Minuten entfernt ist. Dort angekommen bekam ich erstmal eine ausführliche Haustour von Sarah, meiner kleinen Gastschwester. Das Haus meiner Gasteltern ist ziemlich groß und echt schön, genauso wie mein Zimmer.
Mehr ist heute nicht passiert und da ich jetzt schon 27 Stunden wach bin, werde ich bald schlafen gehen, auch wenn es erst 20 Uhr ist. Die Zeitverschiebung hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Klar war und bin ich müde, aber alles war so aufregend, sodass man gar nicht extrem müde werden kann..

02.04.2018 // Tag vor dem Abflug

Morgen ist es nun so weit!*-*
Meine Koffer sind gepackt (dazu später genaueres^^) und ich fühl mich...naja irgendwie “komisch”.
Ich weiß nicht wirklich wie ich das beschreiben soll. Einerseits freu ich mich extrem sehr und andererseits bin ich etwas nervös und kann mir noch nicht wirklich vorstellen in 24 Stunden 8000 Kilometer weit weg zu sein. 
Jetzt zu dem Spaß mit Koffer packen. Ich hab glücklicherweise zwei Tage vorher angefangen, welche auch nötig waren. Da der große Koffer nur 23kg und der Handgepäckkoffer nur 8kg wiegen dürfen, hab ich ungefähr 10 mal umgepackt. Letztendlich hab ich es geschafft.
Morgen werde ich viertel 3 aufstehen dürfen, da ich um 6 Uhr von Leipzig nach Frankfurt flieg um dann 6 Stunden in Frankfurt zu warten, bis es nach Vancouver los geht.
Außerdem hab ich in den letzten Tagen viel mit meinen beiden Gastschwester, die äußerst sympathisch sind, geschrieben und uns kennengelernt. Dies verstärkt meine Freude noch mehr.*-*